In der heutigen Zeit besteht die Gefahr, dass sich Teile der Gesellschaft hierzulande, aber auch innerhalb Europas, mehr und mehr auseinander leben. Interessierte Gruppen bzw. Populisten zehren von der Angst und Wut, die durch Unzufriedenheit erzeugt wird. Eine der Ursachen liegt wohl darin, dass manche erheblich vom Wohlstand profitieren, andere werden wirtschaftlich wie finanziell abgehängt. Diese Situation verlangt nach Lösungen. Dabei sind die Antworten der pragmatisch Denkenden oft komplizierter als derjenigen, die sich lautstark äußern. Die pragmatischen Lösungen sind aber in der Regel nicht schnell durchzusetzen und billig sind sie oft auch nicht. Ferner ist wichtig, dass die Menschen ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Wertschätzung erfahren. Stattdessen sinkt die gegenseitige Achtung und vielen geht es darum, eigene Rechte durchzusetzen. Manche Bessergestellten sind kaum mehr bereit, diejenigen, denen es nicht so gut geht, wohlwollend zu unterstützen, weil sie nicht mehr das Gefühl haben, etwas mit ihnen gemeinsam zu haben. Die SPD steht für ein Zusammengehörigkeitsgefühl bzw. Zusammenhalt in unserer Stadt, in unserem Land und in Europa. Sie möchte das mit praktischer Politik fördern und geeignete Lösungen anbieten: Beispielsweise durch Unterstützung von Familien, Schaffung guter Arbeitsplätze, einen existenzsichernden Mindestlohn und Hilfe in Form von finanziellen Transferleistungen für diejenigen, die es schwerer haben im Leben. Dazu gehört auch: Dass „wir ein Volk guter Nachbarn sind nach innen und nach außen“ (Zitat Willy Brandt) und uns daran erinnern, „dass die Spaltung Europas zu beiden Weltkriegen führte“ (Zitat Bürgermeister Jürgen Herzing).