Dem Schweinheim-Obernauer Wald geht`s schlecht – das kann uns nicht egal sein

v.l. Veit Kolb, Peter Stoll, Tobisa Wüst, Eric Leiderer, Robert Pauly, Manuel Michniok

27. August 2020

Ein gesunder Wald ist für Mensch und Tier von unschätzbarem Wert: Er spendet Schatten, kühlt und reinigt die Luft von Schadstoffen, speichert das Wasser, liefert Holz, bietet Ruhe und Erholung, lädt zum Spaziergang, Wandern, Joggen und Radfahren ein. Gerade in der Corona-Zeit ist dies vielen wieder bewusst geworden. Wer sich etwas genauer unser Naherholungsgebiet betrachtet, erkennt allerdings, wie schlecht es um dieses Ökosystem ausschaut: Hitze, ausgetrocknete Böden, Stürme und Schädlinge setzen den Bäumen immens zu. Kahle Flächen sind keine Seltenheit, weil abgestorbene oder geschädigte Nadelbäume gefällt werden mussten. Den Klimawandel zu leugnen hilft nicht mehr, sondern nur noch ein Bewusstseinswandel. Dazu gehört der Plan, den Wald so umzubauen, dass er die Trockenheit besser verkraften kann. Am Ende wird es darauf ankommen, dass wir die Umwelt als existentiell für uns selbst begreifen und merken, dass wir zum Erhalt des Waldes einiges beitragen können. Angefangen bei der Reduzierung von Kohlendioxid bis zu einfachen Regeln, worauf man achten sollte: Nicht mit dem Auto oder Moped in den Wald fahren, dort keine Abfälle liegen lassen oder gar Müll entsorgen, nicht im Wald rauchen (wer Zigarettenkippen wegwirft, kann Waldbrände auslösen). Anfang August musste die Feuerwehr mehrfach bei größter Hitze im Obernauer Wald Brände löschen. Je achtsamer wir sind, desto besser die Chancen, dem Wald nicht noch zusätzlich zu schaden. Für die Schweinheimer SPD ist der Schutz unseres Waldes von herausragender Bedeutung. Bei einer Waldbegehung machte Bürgermeister Eric Leiderer deutlich, dass er sich im Rahmen der Klimapolitik für einen nachhaltigen Waldumbau einsetzen werde. Das Schweinheimer Waldgebiet ist für unseren Stadtteil eine Art Lebensversicherung.

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