Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine - Notunterkunft in der Erbighalle

(Bürgermeister Eric Leiderer vor der Notunterkunft Erbighalle in Schweinheim)

30. März 2022

„In jedem Gespräch eine herzliche Dankbarkeit zu spüren“ (Eric Leiderer)
Letzte Woche hat Bürgermeister Eric Leiderer grundsätzliche Fragen zur Notunterkunft der Kriegsflüchtlinge in der Erbighalle beantwortet. Diesmal werfen wir einen kurzen Blick auf die aktuelle Situation vor Ort: Am vergangenen Samstag beherbergte die Erbighalle über 130 Personen, hauptsächlich Frauen und Kinder. Es ist ein tägliches Kommen und Gehen: Denn 18 Personen wurden bisher durch städtische Beschäftigte in Wohnraum vermittelt. Andere wiederum kommen infolge Familienzusammenführung in anderen Kommunen unter. Bei den Geflüchteten ist die Aufnahme einer Beschäftigung ein großes Thema. Viele bringen dafür gute Voraussetzungen und gute beruflichen Qualifikationen mit. Dies fällt hier auf fruchtbaren Boden: Die Stadtverwaltung beabsichtigt die Einstellung von 2 Ärzten. Der Caterer in der Erbighalle möchte direkt einige Arbeitskräfte einstellen. Wie ist für die Kinder gesorgt? Es gibt sowohl einen Outdoor- und einen Indoorspielplatz für die Sprösslinge unterschiedlichen Alters. Ende März startet ein erster Deutschsprachkurs in der Erbighalle, organisiert vom Ehrenamtsverein „Wir für Aschaffenburg“. Damit sich die Flüchtlinge in rechtlichen Fragen zurechtfinden können, bietet die Stadtverwaltung ebenso ab Ende März Beratungsstunden z.B. zu den Themen Ausländerrecht, Hinzuverdienstmöglichkeiten, soziale Absicherungen an. Bürgermeister Eric Leiderer hat viel Kontakt zu den geflüchteten Menschen und macht täglich gute Erfahrungen (trotz deren schwieriger Lage): „Insgesamt befinden sich rund 500 Ukrainerinnen und Ukrainer im Stadtgebiet. Ich sehe immer wieder den Willen, sich schnell anzupassen und zu integrieren. Darüber hinaus ist praktisch in jedem Gespräch eine herzliche Dankbarkeit zu spüren.“

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